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DKG: "Unser Ziel ist eine 100-Prozent-Impfquote in den Krankenhäusern"
Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Impfprävention ist die einrichtungsbezogene Impfpflicht amtlich. Zum 15. März 2022 müssen ausnahmslos alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern und vielen weiteren Gesundheitseinrichtungen ihren vollständigen Impfnachweis erbracht haben, sonst drohen schwerwiegende Konsequenzen. Bei Beschäftigten ohne Impfnachweis werden das zuständige Gesundheitsamt zunächst ein Betretungsverbot für die betreffende Einrichtung verhängen und die Arbeitgeber eine Freistellung ohne Lohnfortzahlung veranlassen müssen. In letzter Konsequenz sind, sofern der Impfnachweis auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht erbracht wird, auch Kündigungen unausweichlich.
Vertreter von Kliniken, Ärzten und Pflege erwarten baldmöglichst auch Impfpflicht für alle
Die derzeitige Situation in der Corona-Pandemie ist weiterhin besorgniserregend. Auch wenn es erste vorsichtige Anzeichen gibt, dass die Inzidenzen in Bayern leicht zurückgehen, wird die Belegung der Intensivbetten mit Covid-Patient:innen noch über Weihnachten und bis ins neue Jahr auf Höchstständen bleiben. Und die Entwicklung neuer Corona-Varianten wie Omikron gibt weiteren Anlass zur Sorge. Mit einem eindringlichen und gemeinsam formulierten Appell wenden sich die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG), die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB), der Marburger Bund Bayern und die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) sowohl an die neue Bundesregierung und die bayerische Staatsregierung, ganz besonders aber an alle Menschen in Bayern, die sich noch nicht für eine Impfung gegen das Corona-Virus entscheiden konnten.
Rehasense baut sein Vertriebsteam weiter aus
Seit dem 01. November 2021 verstärkt Marco Köpke (39) als Key Account Manager Süd-Ost das Vertriebsteam des Rehaspezialisten Rehasense aus Dänemark.
Care Monitor 2021: Der Fokus liegt auf Sanierung
Der Care Monitor 2021 stand erneut im Zeichen der Pandemie. Die Pflegebranche gehört zu den am stärksten betroffenen Bereichen der Gesellschaft. Doch die Megatrends bleiben unverändert - die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel, regulative Vorgaben, demografische Entwicklung, Digitalisierung sowie Kosten- und Effizienzdruck. Rund 200 Teilnehmer aus allen Trägerschaften haben an der umfassenden Studie teilgenommen. Ähnlich wie 2020 bewerten sie die wirtschaftliche Entwicklung zurückhaltend: 21 Prozent der Befragten berichten für das abgelaufene Geschäftsjahr von einem Defizit und 53 Prozent erwarten bis 2025 eine defizitäre Entwicklung.
E-Health: Telekom bietet digitalen Ausweis für Psychotherapeut:innen an
Die Telekom Tochter T-Systems bietet rund 48.000 Psychotherapeut:innen in Deutschland einen digitalen Heilberufsausweis an. Der elektronische Psychotherapeut:innenausweis (ePtA) ist ihr persönlicher Schlüssel für Anwendungen der Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen. Inhaber:innen können darüber unkompliziert auf die elektronische Patientenakte (ePA 2.0) zugreifen.
"Vorbildliche Patientenkommunikation": Israelitisches Krankenhaus gewinnt den "Award Patientendialog"
Das Israelitische Krankenhaus in Hamburg wurde mit dem bundesweit ausgeschriebenen "Award Patientendialog" für sein vorbildliches, mehrfach zertifiziertes Beschwerdemanagement ausgezeichnet. Das Haus belegte den ersten Platz in der Kategorie "Häuser der Grund- und Regelversorgung". Die hochkarätig besetzte Jury unter Leitung von Schirmherrin Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Patientenbeauftragte der Bundesregierung, würdigte insbesondere die strukturierten, fortlaufend weiter verbesserten Prozesse sowie den gelebten Austausch mit Patient:innen, Angehörigen und Besucher:innen.
„proud to care“ gewinnt den Marie Simon Pflegepreis 2021
Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung wurde am 11. November bei der 8. Berliner Pflegekonferenz der „Marie Simon Pflegepreis 2021“ verliehen. Der mit 2.500 € dotierte Preis ging dieses Jahr an „proud to care“: Der Verein setzt sich für ein neues Bewusstsein, mehr Wertschätzung sowie Nachwuchs in der Pflege ein – eine Bewegung, welcher sich jede:r anschließen könne.
Wie verändert sich die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime? – Vorstellung des Pflegeheim Rating Reports 2022
Am 29. November 2021 erscheint der neue Pflegeheim Rating Report 2022 mit dem Titel „Der Pflegemarkt unter Druck – Zeit für Veränderung“. Die Auswertungen zeigen, dass sich die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime in den Jahren 2016 bis 2019 kontinuierlich verschlechtert hat. Im Jahr 2019 befanden sich nur noch 38 Prozent im „grünen Bereich“ mit geringer Insolvenzgefahr.
Wundbehandlung bei Diabetischem Fußsyndrom
Am Weltdiabetestag hat die WZ-WundZentren GmbH auf die Relevanz einer spezialisierten ambulanten Wundbehandlung beim Diabetischen Fußsyndrom aufmerksam gemacht.
WiBU steigt in den Rezeptmarkt ein
Die WiBU Gruppe aus Ahrensburg übernimmt zum 01.01.2022 die Illenseer Hospitalia GmbH mit Sitz in Umkirch. WiBU ergänzt somit sein Angebot für ambulante und institutionelle Pflege und setzt seinen Wachstumskurs fort.
Pflege im digitalen Wandel
Robotik und digitale Technik können den Alltag von Pflegekräften deutlich erleichtern. Das hat die Fortbildung für Pflegende gezeigt, zu der die B. Braun-Stiftung jetzt ins Kasseler Kongress Palais eingeladen hatte. Bei der Veranstaltung, die von Fachpersonal und Pflegeschülern besucht wurde, präsentierten Startup-Unternehmen ihre innovativen Technologien, um Pflegende zu entlasten.
DBfK zur Weiterentwicklung der Primärversorgung im Gesundheitswesen
Die Zahlen der OECD sind eindeutig: Obwohl Deutschland sich eines der teuersten Gesundheitssysteme weltweit leistet, liegt die Versorgungsqualität in einigen Gesundheitsbereichen gerade mal im Mittelmaß. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) zeigt in seinem aktuellen Positionspapier, wie die Versorgungsqualität in Deutschland verbessert werden kann.
Personalmangel auf Intensivstationen verschärft sich weiter
Schon vor Beginn der Pandemie war die Personalausstattung auf deutschen Intensivstationen knapp kalkuliert und ein Pflegepersonalmangel absehbar. Die Personaldecke hat sich im Vergleich zu 2018 nochmals deutlich verschlechtert (1), darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) hin. So denken etwa ein Drittel der Beschäftigten in diesem Bereich darüber nach, ihren Beruf in den kommenden zwölf Monaten zu verlassen (2). Die Sektion Pflege der DGIIN befürchtet jetzt eine weitere Verschärfung, welche nicht nur den Betrieb einzelner Intensivstationen gefährden kann, sondern das gesamte Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze bringen wird: Absehbar wird die kritische Personalstärke zur Aufrechterhaltung eines Regelbetriebs dauerhaft unterschritten werden.
Anästhesisten warnen vor drohender Verschiebung von Operationen wegen Pandemie
Die deutschen Narkoseärzte warnen vor einer Überlastung der Krankenhäuser durch die Pandemie und die Folgen verschobener Operationen: "Vor allem durch verstärktes Impfen müssen wir unbedingt verhindern, dass die Intensivstationen noch mehr Covid-19-Patienten aufnehmen müssen und deshalb andere Krankenhaus-Abteilungen in ihrem Betrieb eingeschränkt werden", sagt Professor Dr. Götz Geldner, Präsident des "Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten" (BDA) mit mehr als 20.000 Anästhesistinnen und Anästhesisten in der Mitgliederschaft.
Corona: Delta- ist (doch) nicht infektiöser als Alpha-Variante
Wie die „Info-Plattform Corona“, gegründet als wissenschaftsbasierte Entscheidungsfindung-Plattform, berichtet, ist die Infektiosität der Delta- identisch zu derjenigen der Alpha-Variante. Darauf würden die neuesten Daten von Public Health England (Stand 17.9.2021) hindeuten, die die sogenannte Secondary Attack Rate - also der SARS-CoV-2-Übertragung von Infizierten auf Kontaktpersonen – ausgewertet hat. Diese Daten seien deswegen so wichtig, weil hier an einer sehr großen Zahl von Infizierten (ca. 650.000) die reale Häufigkeit von Infektionen von SARS-CoV-2-negativen Kontaktpersonen unter Alltagsbedingungen berichtet wird, und zwar sowohl innerhalb als auch außerhalb des Haushaltes.
KI@Home soll Senioren in Berlin und Brandenburg helfen
Das Projekt KI@Home entwickelt auf der Basis von Alltagsunterstützenden Assistenzlösungen in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz ein selbstlernendes System für den Bereich des altersgerechten Wohnens. Diese Technologie soll es in Zukunft älteren Menschen ermöglichen, länger selbstbestimmt und sicher in ihren eigenen vier Wänden zu verbleiben. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wird im Rahmen der Entwicklung digitaler Technologien vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Projektpartner führen derzeit Gespräche mit älteren Menschen, um diese als Teilnehmer/innen für das Projekt zu gewinnen und haben mit der technischen Ausstattung der ersten Wohnungen begonnen.
DIP: Die Pflege in Deutschland braucht jetzt einen Masterplan!
Zur Abwendung einer humanitären Pflegekatastrophe müsse die nächste Bundesregierung neue Wege gehen und Innovationen anschieben. „Um ehrlich zu sein, die Hinweise zur Pflege im Sondierungspapier der angehenden Ampelkoalition im Bund haben mich doch sehr entsetzt“, sagte Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut). „Das ist bestenfalls alter Wein in alten Schläuchen und wird keinesfalls ausreichen, die Probleme in der Pflege zu lösen“.
Neu-veröffentlichtes Lehrbuch liefert Hands- on Approach für Ethikfragen Auszubildender in der Pflege
Wolfgang Matthias Heffels, Professor aus dem Fachbereich Gesundheitswesen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, und Dr. Anna Storms widmen sich in ihrem jüngst erschienenen Buch „Ethisch urteilen und handeln“ der Integration ethischer Lernprozesse in der Pflegeausbildung.
Hessischer Pflegedienst Lebenswert Rexrodt nutzt datenschutzkonformen Messenger Siilo für sicheren Austausch
Der Pflegedienst Lebenswert Rexrodt in Hessen hat eine datenschutzkonforme Lösung für die Kommunikation zwischen den Pflegefachkräften gefunden. Seit Juli nutzen alle Mitarbeiter:innen des Pflegedienstes den Messenger Siilo für den Austausch von Patientendaten, Dienstübergaben und die direkte Kommunikation im Team. Die Umstellung sei schnell gegangen: Innerhalb eines Monats hätten alle Pflegefachkräfte von Lebenswert Rexrodt Siilo installiert und versendeten nun Nachrichten über den kostenlosen Messenger.
Forderung an die neue Regierung: Demenzerkrankte und ihre Angehörigen nicht vergessen!
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) fordert die Parteien auf, eine bessere Unterstützung für demenzerkrankte Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu einem wichtigen Punkt der Koalitionsverhandlungen zu machen und im Koalitionsvertrag zu verankern.