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Pflegekammer Niedersachsen gibt Beitragshöhe bekannt
Die Pflegekammer Niedersachsen hat am 18. Juli 2018 im Niedersächsischen Ministerialblatt ihre Beitragsordnung veröffentlicht. Pflegefachkräfte (Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege), die ihren Beruf in Niedersachsen ausüben, zahlen einen Beitrag von 0,4 Prozent ihres zu versteuernden Jahreseinkommens als Kammerbeitrag.
DBfK Nordwest weist Kritik an Akademisierung des Pflegeberufs zurück
Seit den 90er Jahren hat sich die Zahl pflegewissenschaftlicher Studiengänge in Deutschland rasant entwickelt. Mittlerweile bieten gut 80 Hochschulen in knapp 150 unterschiedlichen Pflegestudiengängen akademische Entwicklungsangebote für Pflegefachpersonen. Die akademisch ausgebildeten Pflegefachpersonen sind fester Bestandteil der Versorgungs- und Betreuungsstrukturen in Deutschland.
hsg: Dieterich neuer Vize-Präsident Studium und Lehre
Die Hochschulwahlversammlung der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) hat am 13. Juli 2018 Prof. Dr. Sven Dieterich zum neuen Vize-Präsidenten für den Bereich Studium und Lehre gewählt. Der Professor für Gesundheitswissenschaften tritt das Amt zum 1. September an.
Konzertierte Aktion Pflege
Regelhafte Tarifbezahlung und damit höhere Löhne - dafür hat sich Bundesgesundheitsminister Spahn am 16. Juli im "Morgenmaganzin" des ZDF einmal mehr eingesetzt. Die Entlohnungsbedingungen sind auch Thema der am 3. Juli gestarteten "Konzertierten Aktion Pflege". Bundesgesundheitsministerium, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wollen den Arbeitsalltag und die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften spürbar verbessern, die Pflegekräfte entlasten und die Ausbildung in der Pflege stärken.
Vom Arzt zum Gesundheitsmanager
Gesundheitsunternehmen werden streng wirtschaftlich geführt und das medizinische Personal ist zu einem integrierten Bestandteil der Ökonomisierung geworden. Das Führungspersonal, zu dem nicht nur Ärzte gezählt werden, sondern auch leitende Angestellte in der Pflege oder im Praxismanagement, sieht sich zunehmend mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Der bundesweite Fernstudienanbieter WINGS der Hochschule Wismar hat sich mit dem Onlinestudiengang „MBA Gesundheitsmanagement“ auf diese Berufsgruppen konzentriert.
BVMed: "Unerwünschte Fehlanreize vermeiden"
Durch die geplante kalkulatorische Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus dem Fallpauschalensystem (G-DRG-System) würden wirtschaftliche Anreize gesetzt, "die eine Fehlallokation in den Krankenhäusern zur Folge haben können". Davor warnt der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals (PpSG).
vdek: "Es fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept zur Finanzierung"
Durch das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) soll die Situation in der Kranken- und Altenpflege in Deutschland verbessert werden. Dieses Ziel unterstützt der Verband der Ersatzkassen (vdek). Die Ersatzkassen seien bereit, ihren Anteil zur Stärkung und Förderung der Pflege zu leisten. Sie erwarteten aber gleichzeitig einen verantwortlichen Umgang mit den Beitragsgeldern der gesetzlich Krankenversicherten, erklärte der vdek anlässlich der Anhörung der Verbände im Bundesministerium für Gesundheit (BMG).
Schulterschluss zwischen pflegenden Angehörigen und den beruflich Pflegenden
„Wir benötigen in der Gesellschaft einen Schulterschluss zwischen pflegenden Angehörigen und den beruflich Pflegenden. Leider habe ich in den aktuellen politischen Debatten den Eindruck, dass diese beiden Personen- und Berufsgruppen gegeneinander ausgespielt werden. Aus meiner Sicht ist das eine ganz falsche Botschaft“, erklärte Dr. Tanja Segmüller, Vertretungsprofessorin für Alterswissenschaften an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum).
So kann die "Konzertierte Aktion Pflege" gelingen
Personalnot, schlechte Arbeitsbedingungen und eine enge Taktung bei den Patientenkontakten bestimmen den Alltag der Pflegekräfte in Deutschland. Angesichts dieser Probleme hat die Bundesregierung nun die "Konzertierte Aktion Pflege" gestartet, mit der Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Familienministerin Franziska Giffey und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) die Situation verbessern möchten. Prof. Dr. Ulrike Höhmann, Inhaberin des Lehrstuhls für multiprofessionelle Versorgung chronisch kranker Menschen an der Universität Witten/Herdecke (UW/H), erläutert, worauf es ankommen wird, wenn die Probleme des Gesundheitssystems wirklich gelöst werden sollen.
Konzertierte Aktion Pflege: Paritätischer fordert Begrenzung der finanziellen Eigenanteile Pflegebedürftiger
Als wichtige Initiative, die richtige Themen aufgreift, begrüßt der Paritätische Wohlfahrtsverband die gemeinsame Konzertierte Aktion Pflege von Bundesgesundheits-, Familien- und Arbeitsministerium. Ein wirksames und tragfähiges Gesamtkonzept zur Behebung des Pflegenotstands müsse dabei zwingend auch eine Reform der Pflegefinanzierung beinhalten, appelliert der Verband in einem Brief an die Ministeriumsspitzen. Anderenfalls drohe eine weitere unzumutbare finanzielle Belastung Pflegebedürftiger.
Nüßlein/Maag: "Pflegeberufe werden attraktiver"
Der Bundestag hat am 28.06.2018 die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe beschlossen. Dazu haben der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein, und die gesundheitspolitische Sprecherin, Karin Maag, eine Erklärung abgegeben:
Erwartungen an die Gesundheitsminister
Aus Anlass der am 20.6.2018 in Düsseldorf stattfindenden Gesundheitsministerkonferenz der Länder verweist der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) auf die drängenden Probleme im deutschen Gesundheitswesen. Viel zu lange sei in Bund und Ländern ignoriert worden, dass der Fachkräftemangel in der Pflege in allen Sektoren zu einer gravierenden Gefährdung alter und kranker Menschen geführt hat. Die Versorgungsmängel seien eklatant, das Vertrauen der Bevölkerung in die bedarfsgerechte Leistungsfähigkeit und die Reformfähigkeit des Systems seien drastisch gesunken.
BPAV: Optimierung der Patientenversorgung möglich
Der Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer (BPAV) beobachtet mit Unverständnis, dass außer vieler Worte in der Pflege noch keine erkennbaren Verbesserungen zu sehen sind. Dass die Personalsituation prekär ist zeigt der Pflege-Report 2018. Schnelles Handeln ist geboten. Ein Baustein zur Verbesserung dieser Situation ist nach Auffassung des Verbandes die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung (PAV).
Palliative Care: Auch nicht-pflegerische Kräfte sind wichtig
Ein Satz wie „Ich will sterben“, kann starke Verunsicherung auslösen. Pflegefachkräfte werden in Ausbildung und Studium auf solche schwierigen Situationen vorbereitet. Doch was ist mit den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Pflegeheimen, die auch regelmäßig mit Sterbenden und Trauernden in Kontakt kommen? Eine studentische Projektgruppe vom Fachbereich Gesundheit der FH Münster entwickelte in Kooperation mit dem Caritasverband für die Diözese Münster eine Schulung für genau diese nicht-pflegerischen Mitarbeiter.
Projekt "PräSenZ" begeistert Kommunen
Rund einhundert Fachleute aus Kommunen, von Pflegekassen und Verbänden haben an der Abschlussveranstaltung zum Landesmodellprojekt „PräSenZ – Prävention für Senioren Zuhause“ in Stuttgart teilgenommen. PräSenZ wurde von 2014 bis Ende 2017 in drei unterschiedlich großen Kommunen in Baden-Württemberg erprobt. Kernbestandteil waren Präventive Hausbesuche für selbständig lebende ältere Menschen unter Einbezug des ehrenamtlichen Engagements. Es konnten mehr als 1.700 Beratungen bei rund 700 Senioren durchgeführt und ausgewertet werden.
Für Demenzpatienten: „Hörzeit“-Ausgabe zum Thema Fußball
Menschen mit Demenz mögen mitunter den kleinen Routinen des Alltags etwas ratlos gegenüber stehen. Auf der anderen Seite können sie sich ganz lebhaft an Lieder und Radiosendungen, die sie vor 50, 60 Jahren kennengelernt haben, erinnern. Die CD-Edition „Hörzeit“ vom medhochzwei Verlag möchte diese Erinnerung durch ein Audiomagazin unterstützen, das von den 1950er Jahren inspiriert ist. Im Mittelpunkt steht dabei eine emotionale Aktivierung durch bekannte Musikstücke, die Verwendung von Sprichworten und Abzählreimen.
Stamm-Fibich fordert bessere Information von Patienten
Der „Monitor Patientenberatung 2017“ macht deutlich: Das Gesundheitssystem der Bundesrepublik kann und muss noch patientenfreundlicher werden. Den Bericht haben am 12. Juni der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Ralf Brauksiepe, und der Geschäftsführer der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), Thorben Krumwiede, vorgestellt. Die seit dem 6. Juni amtierende Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Martina Stamm-Fibich fordert einen besseren Zugang zu Gesundheitsinformationen.
Auftakt der Pflegekammerwahl in Niedersachsen
Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann ruft alle registrierten Pflegefachkräfte in Niedersachsen auf, sich an den bevorstehenden Wahlen zur ersten Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen zu beteiligen. Zum Start der knapp zweiwöchigen Wahlzeit, die am 13.06.2018 beginnt, erklärt sie: „Mit der Pflegekammer bekommen die Pflegenden in Niedersachsen eine starke Stimme. Jetzt geht es darum, durch die Wahrnehmung des Stimmrechts aktiv an der weiteren Ausrichtung der Pflegekammer mitzuwirken“.
DBfK fordert: Kein Absenken der Fachkraftquote
In einem neuen Positionspapier bezieht der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Stellung zu vermehrten Diskussionen um die Höhe der Fachkraftquote im Bereich SGB XI. Die Quote, die bislang in allen Bundesländern knapp über der 50%-Marke liegt, wird immer häufiger unterlaufen, unterschritten und infrage gestellt.
Pflegebeauftragter Westerfellhaus ist Schirmherr des Marie Simon Pflegepreises
Die diesjährige Verleihung des Marie Simon Pflegepreises wird unter der Schirmherrschaft des Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, stehen. Mit dem Preis prämieren spectrumK und der Deutsche Städte- und Gemeindebund Projekte, die mit neuen Ideen und zielgerichtetem Vorgehen altersgerechte Strukturen schaffen, die die Lebensqualität von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen sowie die Arbeitsbedingungen Pflegender nachhaltig verbessern. Alle Verbände, Institutionen, Initiativen, Unternehmen, Einzelpersonen und Fachleute aus dem Pflege- bzw. Gesundheitssektor sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben!